I GRUNDSÄTZE UND ZIELE

- Auszug -

 

 1. Die Schulphilosophie

1.1 Leitbild der Exin-Oberschule

1.2 Pädagogische Grundsätze, Klassenregeln

1.3  Schulregeln

1.4 Schulprofil - Die Säulen der EXIN-OBERSCHULE

1.5 Abschlüsse der Exin-Oberschule

 

2. Wege entstehen beim Gehen

2.1. Entstehung der Schule                                                                              

2.2. Entwicklung des Schulprofils                                                                       

2.3. Gründung der Profilbildungsgruppe                                                             

 

                                          

3. Analyse des Erreichten

3.1. Bereich Ganztag

3.2. Sozialarbeit an unserer Schule

        3.2.1 Auftrag

       3.2.2 Rahmenbedingungen

       3.2.3 Handlungsfelder

3.3. Ausbau der Kooperation / Integration am Schulstandort

       3.3.1 Ausbau der Kooperation/Integration an unserem Schulstandort

       3.3.2 Die Schülerfirma der Exin- Oberschule Zehdenick

       3.3.3 Soziales Lernen

3.4. Vom naturwissenschaftlich – technische Profil zum Praxislernen

3.5. Ergebnisse der Schulvisitation

 

 

1. Schulphilosophie

 

1.1. Leitbild der Exin-Oberschule

 

An unserer Schule haben solide Bildung und die soziale Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen gleiche Bedeutung!

An unserer Schule streben wir eine Schulkultur an, die auf Disziplin, gegenseitiger Achtung und Toleranz beruht, Schüler und Lehrer haben ein Recht auf störungsfreien Unterricht.

Wir bemühen uns um ein Klima der Geborgenheit und des Vertrauens, damit die Kinder gern und angstfrei in ihre Schule gehen können.

An unserer Schule steht das Kind mit seinen Begabungen, Defiziten und Problemen

im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit!

An unserer Schule erhält jedes Kind durch Förderangebote, differenzierten Unterricht und individuelle Betreuung die gleiche Chance auf einen, den jeweiligen Voraussetzungen entsprechenden, optimalen Schulabschluss!

An unserer Schule wird der Vorbereitung auf den Übergang in das Berufsleben durch die vielfältigen Angebote des Praxislernens eine große Bedeutung beigemessen!

Unsere Schule ist eine Ganztagsschule und bietet deshalb ein breites, vielfältiges Freizeitangebot außerhalb des Unterrichts und in den Ferien!

An unserer Schule werden alle Formen von Gewalt sowie Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum nicht toleriert!

Der Ausgestaltung und Ausstattung unserer Schule messen wir auch weiterhin große Bedeutung bei, um sehr gute Bedingungen für das Lernen und die Freizeit bieten zu können.

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1.2. Pädagogische Grundsätze

 

Leitlinien für die Arbeit der Lehrer

Wir helfen den Schülerinnen und Schülern beim Erwerb sozialer Kompetenzen und sind ihnen Vorbild in Toleranz, Hilfsbereitschaft und gegenseitiger Achtung.

Wir vermitteln den Kindern eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens, so dass sie gern und angstfrei in ihre Schule gehen können.

Die Leistungsbewertungen sind transparent, gerecht und nachvollziehbar zu gestalten.

Wir streben eine hohe Unterrichtsqualität an und fordern von Lernenden und Lehrenden Leistungen auf einem hohen Niveau.

Der gründlichen Planung, Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts messen wir große Bedeutung zu.

Die enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung im Fachbereich und  innerhalb der Jahrgangsstufe sind wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Arbeit an einer integrativen Schule. Gemeinsam getroffene Verabredungen sind für alle verbindlich.

Jeder Lehrer unserer Schule bildet sich regelmäßig sowohl fachlich wie auch didaktisch weiter, um eine hohe Qualität des Unterrichts zu gewährleisten.

Klassenlehrer und Fachlehrer sind an einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit den Eltern und Schülern interessiert und bemühen sich um engen Kontakt.

Demokratie soll in der Schule erlebbar sein. Den Vorschlägen und Hinweisen der Schüler, Eltern und Lehrervertretern wird angemessen Gehör und Mitsprache eingeräumt.

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1.3. Schulregeln

 

Die Schulregeln wurden 2019 gemeinsam von Lehrern, Schülern und Eltern beraten und beschlossen

Rechte und Pflichten von Lehrern und Schülern:

 

  • Jeder Lehrer und jede Lehrerin hat das Recht, ungestört zu unterrichten und die
    Pflicht für „guten“ Unterricht zu sorgen!
  • Jeder Schüler hat das Recht, „guten“ Unterricht zu bekommen und die Pflicht, für einen störungsfreien Unterricht zu sorgen!
  • Alle müssen die Rechte der anderen akzeptieren und ihre Pflichten erfüllen

Schulregeln:

1. Nach dem pünktlichen Betreten des Unterrichtsraums hänge ich meine Jacke an die Garderobe,
    gehe zu meinem Platz, packe die erforderlichen Unterrichtsmaterialien aus und stelle mich zur gemeinsamen
    Begrüßung hin.

2. Ich trage durch mein Verhalten und meine Mitarbeit zu einem störungsfreien Unterricht bei.

3. Ich lasse meinen Arbeitsplatz aufgeräumt und sauber zurück. Auch im Schulhaus und auf dem Schulhof fühle
    ich mich für Ordnung und Sauberkeit zuständig.

4. Mein Hausaufgabenheft führe ich sorgfältig und habe es immer dabei.

5. In allen Pausen verhalte ich mich ruhig. Mein Handy ist lautlos. Meine Musikbox bleibt zu Hause.

6. In den großen Pausen verlasse ich zügig das Schulhaus und bleibe auf dem Schulhof.

7. Ich behandle alle Mitschüler und die Erwachsenen mit Respekt, bin hilfsbereit und tolerant und löse alle
   Konflikte ohne Gewalt.

 

Maßnahmenkatalog zur Durchsetzung der Schulregeln

 

1. Fehlverhalten wird konsequent schülerbezogen vom Klassenlehrer registriert.

2. Regelverstöße sind:

- Rauchen

- Verlassen des Schulgeländes in der Hofpause oder im Unterricht

- Verweis aus dem Unterricht zur Sozialarbeiterin

- Wiederholte Arbeitsverweigerung

- Deutlich unangemessenes Verhalten gegenüber Lehrern oder Mitschülern

- Verbleib im Schulhaus in den Hofpausen

- Mutwillige Zerstörung und Beschmutzungen

- Benutzen verschlossener Fluchttüren und Notverriegelungen

- Fehlverhalten an der Bushaltestelle

 

3.vorläufiger Maßnahmenkatalog: LK 11.02.2019 (Schülersprecher 25.02.2019, EK 26.02.2019, SK 26.02.2019)

- Bei 3 Verstößen gegen die Schulregeln wird ein Elternbrief mit der Androhung eines Verweises verschickt.
  Nach weiteren 3 Regelverstößen erfolgt der Verweis durch den Klassenleiter.

- Nach weiteren 5 Regelverstößen erfolgt die Suspendierung mit Aufgaben für 3 Tage, mit Androhung der
  nächsten Sanktion.

- Nach weiteren 4 Regelverstößen erfolgt die Suspendierung für 5 – 10 Tagen, mit Androhung oder Ausschluss
  vom Wandertag.

- Nach weiteren 3 Regelverstößen wird die zeitweilige Umsetzung in eine Parallelklasse oder andere Schule geprüft.

- danach wird ein Praktikum oder Umsetzung in eine andere Schule beantragt.

- Schüler, die sich besonders um Einhaltung der Regeln in der Klasse bemühen, können eine Prämie oder
  einen Gutschein vom Förderverein erhalten.

- Schüler, die häufig Regelverstöße begehen, werden von Wandertagen bzw. Fahrten suspendiert.

- Klassen, die die meisten Regelverstöße haben, bekommen keinen Wandertag genehmigt.

- Regelverstöße können durch Arbeitseinsätze (1 h) beim Hausmeister oder Lehrer gelöscht werden.

 

4.Festlegungen zur Aufsichtsführung

 

- Zur Umsetzung der Schulregeln werden die Aufsichten verstärkt bzw. verlagert.

- Kürzung im HA-Zimmer, PC-Kabinett;

- Lehrer werden in den Hofpausen zusätzlich als Streife eingeteilt;

- Schüler werden als Ordnungshüter in den Hofpausen im Schulhaus eingesetzt – je 2 Schüler an jedem
  Treppenaufgang. Diese erhalten eine umhängbare Sichtkarte mit Foto;

- In der ersten Woche werden die Schüler durch einen Lehrer begleitet (zusätzliche freiwillige Aufsicht);

 

5.Durch die Schulleitung wird die Kontrolle und Präsenz erhöht.

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1.4. Das Schulprofil- Die Säulen der EXIN-OBERSCHULE

 

Das Schulprofil der Exin-Oberschule basiert auf vier Säulen.

  1. Die Exin-Oberschule ist Ganztagsschule in voll gebundener Form

       (ausführliche Erläuterungen in der Ganztagskonzeption)

  1. Soziales Lernen
  1. Integrationsstandort mit gemeinsamen Unterricht
  1. Berufswahlreife und Praxislernen

 Diese Schwerpunkte der schulischen Arbeit haben sich im Prozess der Entwicklung der Schule herausgebildet.
(Näheres unter Punkt 2.2. - Entwicklung des Schulprofils)

      Entwicklung 8

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 1.5. Die Abschlüsse der EXIN-OBERSCHULE

 

Unsere tägliche pädagogische Arbeit besteht darin, den Schülern nach der 10. Klasse entsprechend ihrer Leistungen den jeweiligen Abschluss zu ermöglichen.

EBR  erweiterte Berufsbildungsreife = Hauptschulabschluss

FOR  Fachoberschulreife = Realschulabschluss

FORQ Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe zu geben.

Nach erfolgreichem Abschluss der Klassenstufe 9 erwirbt jeder Schüler die

BR einfache Berufsbildungsreife = einfacher Hauptschulabschluss.

Wir wollen alle Kinder einbeziehen, keinen ausgrenzen. Die äußeren und inneren Differenzierungsmöglichkeiten sollen den Neigungen, Fähigkeiten und Interessen der Schüler gerecht werden.

An der Exin-Oberschule werden seit über 10 Jahren auch Schüler im gemeinsamen Unterricht nach dem Rahmenplan der allgemeinen Förderschule unterrichtet. Die Schüler erwerben einen Abschluss der Schule mit sonderpädagogischem Schwerpunkt „Lernen“. Bei besonderen Leistungen kann auch der dem einfachen Hauptschulabschluss gleichgestellte Schulabschluss erworben werden.

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2. Wege entstehen beim Gehen

 

2.1. Entstehung der Schule

 

Die EXIN-GESAMTSCHULE Zehdenick existiert seit dem Errichtungsbeschluss vom 13. Juni 1991. Schulleiter war von 1991 bis Januar 2009 Herr Neuguth. Seit Februar 2009 ist Herr Jünger Schulleiter.

Das Kollegium der ehemaligen Peter-Lamberz-Oberschule und die Kolleginnen und Kollegen der ehemaligen Karl-Marx-Oberschule sahen sich vor die schwierige Aufgabe gestellt, zu einem Kollegium, zu einer Schule zusammenzuwachsen.

Im Juni 1993 erfolgte der Umzug des Hauses B vom Standort Stadtmitte an den Standort Süd, in das Haus A. Damit war die räumliche Trennung der Schulteile überwunden!

Am 06. Oktober 1994 stimmte die Stadtverordnetenversammlung der Errichtung einer gemeinsamen gymnasialen Oberstufe OSZ zwischen den Gesamtschulen Zehdenick, Gransee und Mildenberg zu.

Mit Beginn des Schuljahres 05/06 nahm die gemeinsame gymnasiale Oberstufe (GGOST) ihre Arbeit auf.

Die Gesamtschule Mildenberg wurde im Jahr 1999 wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen. Das Kollegium und die Schülerschaft wurden in die EXIN-GESAMTSCHULE integriert.

1995 wurde auf dem Gelände der EXIN-GESAMTSCHULE Zehdenick und der Exin-Grundschule die in kreislicher Trägerschaft befindliche Förderschule für geistig Behinderte gegründet. Damit wurde der integrative Schulstandort geschaffen. Die gegenseitige Einbeziehung, das Miteinanderleben setzten neue Akzente und stellten neue Anforderungen an die pädagogische Arbeit.

Im Jahr 2002 erhielt unsere Schule den Namen EXIN-GESAMTSCHULE. Die Förderschule für geistig Behinderte stellte ebenfalls den Antrag auf Umbenennung in Exin-Förderschule. Durch den gemeinsamen Namen wollten die damals drei beteiligten Schulen, die Grund-, Gesamt- und Förderschule, auf das gemeinsame Miteinanderleben am Integrationsstandort hinweisen.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 wurde per Beschluss des Landtages die Exin-Gesamtschule in die Exin-Oberschule umgewandelt. Auch die Realschule wurde zur Oberschule umgewandelt. Damit existierten zwei kleine, gerade noch zweizügige Schulen des gleichen Typs nebeneinander. Die für das Schuljahr 2005/06 prognostizierten Schülerzahlen ließen aber nur noch drei Züge erwarten.

Durch die rückläufigen Schülerzahlen war der Schulträger, die Stadt Zehdenick, gezwungen, konzeptionelle Entscheidungen zur Schullandschaft in Zehdenick zu treffen. Nach zweijährigen gründlichen Analysen empfahl die Arbeitsgruppe „Schulentwicklung“, die aus Vertretern aller Schulen, Abgeordneten und Mitarbeitern der Verwaltung bestand, der Stadtverordnetenversammlung, die Schulstandorte zu entflechten. Im Mai 2005 fasste die STVV folgenden Beschluss:

  1. Die Exin-Grundschule zieht zum Schuljahr 2007/08 aus unserem Gebäude aus an den Standort Dammhast.
  2. Die Realschule/Oberschule Zehdenick wird zum Schuljahr 2007/08 geschlossen. Der verbleibende letzte Jahrgang – dann 10.Klasse – wird an die Exin-Oberschule wechseln.
  3. Ab Schuljahr 2005/06 wird im Sek. I Bereich nur noch an der Exin-Oberschule eingeschult und im Grundschulbereich nur noch an den Standorten Stadtmitte, Havellandgrundschule sowie Zehdenick Nord, Exin-Grundschule (Haus B).
  4. Damit hat künftig jede Schule ein eigenes Schulgebäude. Die doch erhebliche Beeinträchtigung durch die Doppelnutzung des Hauses, insbesondere durch den Hortbetrieb, fällt weg. Die unsinnige Konkurrenzsituation zwischen den beiden Oberschulen im Sek. I Bereich wird aufgehoben. Durch die Konzentration an einem Standort wird wieder eine vernünftige Differenzierung im Kurssystem möglich. Die Kooperation zwischen der GB-Schule, der Exin-Grundschule am neuen Standort und der Exin-Oberschule wird fortgeführt.

Die Exin-Oberschule wird in integrativer Form geführt. Der Lehrerrat, die Schülersprecher und die Schulkonferenz haben sich im Dezember 05 einstimmig für das Kurssystem, also die integrative Variante, ausgesprochen.

In der Exin-Oberschule sind am Ende eines schmerzlichen Konzentrationsprozesses die Schüler und Teile der Lehrerkollegien von 7 ursprünglichen Schulstandorten (POS) verschmolzen:

  • Karl-Marx-Oberschule
  • Peter-Lambertz-Oberschule
  • Robert-Heinrich-Oberschule
  • Käthe-Rentmeister-Oberschule Mildenberg
  • Maxim-Gorki-Oberschule Marienthal
  • Erich-Freitag-Oberschule Kurtschlag
  • POS Liebenwalde (anteilig)

 

2018 - Die Exin-Oberschule wechselt am 01.01.2018 als erste Oberschule in die Schulträgerschaft des Landkreises Oberhavel.

Zum Schuljahresbeginn des Schuljahres 2018/19 wechselt die Exin-Oberschule den
Schulstandort. Sie zieht in den Norden der Stadt an den nun gemeinsam mit dem  Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum genutzten Standort. Das alte Schulgebäude wird ab dem Schuljahr 2019/20 von der Havellandgrundschule genutzt.

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2.2. 
Entwicklung des Schulprofils

 

Im Januar 1992 sprachen sich Schülervertreter, Elternvertretung, Lehrervertretung und letztendlich die Schulkonferenz für drei Säulen des Schulprofils der Gesamtschule aus:

  1. die Entwicklung der EXIN-GESAMTSCHULE Zehdenick mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Orientierung,
  1. den schrittweisen Aufbau zur Ganztagsschule,
  • die Errichtung einer gymnasialen Oberstufe.

Da die Errichtung einer eigenen gymnasialen Oberstufe abgelehnt wurde, bemühte sich die EXIN-GESAMTSCHULE Zehdenick um die Schaffung einer gemeinsamen gymnasialen Oberstufe (GGOST), die schließlich nach dreijährigem Kampf durch die politischen Gremien, dem Landkreis Oberhavel, der Stadt Zehdenick, der Gemeinde Mildenberg und dem Amt Liebenwalde genehmigt wurde:

Die EXIN-GESAMTSCHULE Zehdenick, die Gesamtschule Mildenberg, die Gesamtschule Liebenwalde und das Oberstufenzentrum Zehdenick bildeten eine gemeinsame gymnasiale Oberstufe.

Nach der Gründung der Förderschule am Schulstandort in der Marianne-Grunthal-Straße ergab sich folgerichtig die 4. Säule unserer Arbeit:

  1. Entwicklung der Zusammenarbeit der Exingrundschule, der GB-Schule und der EXIN-GESAMTSCHULE am integrativen Schulstandort.

Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 wurde die ehemalige Realschule/Oberschule Zehdenick geschlossen.

  •  Profilschwerpunkt Arbeitswelt/Berufsorientierung
          A
    m 20.02.2007 stimmte die Schulkonferenz der Änderung des Schulprogramms, d.h. der Änderung des
          Profilschwerpunkts natw./techn. Orientierung in Förderung der Berufswahlreife/Arbeitsweltorientierung, zu.
          Damit soll die Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule verstärkt werden.

  • Säulen „Soziales Lernen"

     Im Schuljahr 2015/16 wurde der Entwicklung der wachsenden Schülerzahlen im gemeinsamen Unterricht und
     der Einrichtung des Projektes Jugendhilfe – Schule
2020 Kompass durch Umbenennung der 2. Säule von
     Integration in Soziales Lernen
Rechnung getragen.

  • Entwicklung des Bildungscampus mit dem OSZ und der 3B-gGmbH

             Im Schuljahr 2018/19 wechselt die Exin-Oberschule den Schulstandort und zieht an den nun gemeinsamen
            Schulstandort im Norden der Stadt. Mit denHer bereits ansässigen Bildungseinrichtungen Georg-Mendheim-
            Oberstufenzentrum und dem Bildungsträger 3B – gGmbH existieren bereits langjährige Kooperationsbeziehungen.
            Der neue gemeinsame Standort bietet zahlreiche Synergieeffekte, besonders für den Profilschwerpunkt
            Berufsorientierung und die Gymnasiale Oberstufe.

 

Entwicklung der Schullandschaft in Zehdenick

  Entwicklung 1

               

Standort Zehdenick Nord                Standort Stadtmitte                         Standort Zehdenick Süd

 

Entwicklung

ab 2018:

 Exin Oberschule 2020 01

Bildungscampus bestehend aus Exin-Oberschule, Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum und der 3B-gGmbH

am Wesendorfer Weg in Zehdenick Nord

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2.3.    Gründung der Profilbildungsgruppe

Am 07. Januar 1992 wurde die Profilbildungsgruppe gegründet.

Aufgabe dieser Steuergruppe war die Formulierung der konzeptionellen Ideen für die weitere Entwicklung der Schule. Leiter der Profilbildungsgruppe war Herr Jünger.

Diese Profilbildungsgruppe arbeitet seit ihrer Gründung kontinuierlich in relativ konstanter Zusammensetzung. Die 10 bis 12 Mitglieder arbeiten freiwillig mit. Es sind engagierte Kollegen, denen die Entwicklung der Schule am Herzen liegt.

Eltern und Schüler nehmen an Sitzungen der Profilbildungsgruppe teil, wenn es für die zu beratenden Themen sinnvoll ist.

Die Profilbildungsgruppe diskutiert grundsätzlich Probleme und Fragen:

  • Welche Wünsche und Forderungen tragen die Eltern und Schüler an unsere Schule heran?
  • Was verlangt, was ermöglicht das schulische Umfeld (Stadt Zehdenick, Ortsteile, Neubaugebiet, Kooperationspartner)?
  • Worin besteht die Spezifik der Schülerschaft?
  • Welche Möglichkeiten kann das Lehrerkollegium realisieren?
  • Welche Möglichkeiten bieten bauliche und räumliche Bedingungen?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen?

Auf der Grundlage der Arbeit der Profilbildungsgruppe wurden die Ganztagskonzeption, das Schulprogramm und die Konzeption zum Praxislernen entwickelt.

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3. Analyse des Erreichten

 

3.1.  Bereich Ganztag

Die Initiative zur Errichtung einer Ganztagsschule kam aus der Schulleitung, die einen Impuls des Ministeriums aufgriff.

Motivation war, unseren Schülern in einer Zeit stürmischer Umbrüche und eines Wertewandels, begleitet von einem Werteverfall, Angebote und Orientierung zu geben.

Unser Motto lautete „Weg von der Straße“. Die bereits existierende Profilbildungsgruppe fungierte als „Vordenker“. Verschiedene Mitglieder nahmen Kontakte zu Ganztagsschulen in Westdeutschland und Westberlin auf, Literatur wurde gesichtet, Weiterbildungen des PLIB und anderer Veranstalter sowie der Ganztagskongress besucht.

Die Profilbildungsgruppe erarbeitete ein erstes Ganztagskonzept, das den Gremien (Lehrerkonferenz am 15. Juni 1992, Schülersprecher im Juni 1992, Schulkonferenz- vorgelegt und am 14. September 1992 beschlossen wurde.

Der Ganztagsbetrieb wurde zeitgleich in allen Klassenstufen eingeführt. Erste Elemente waren ein offener Frühbeginn, Arbeitsgemeinschaften und Arbeitsstunden, die zumeist Hausaufgabenstunden waren. Später wurde das Konzept weiterentwickelt – so wurden z.B. das gestaltete Mittagsband und eine andere Staffelung des Tagesrhythmus eingeführt. Nähere Ausführungen sind in der Ganztagskonzeption (Anlage 1) gemacht.

Der Ganztagsbetrieb wurde mehrfach evaluiert. Durch Befragung aller Schüler und Eltern im Herbst 1993 und Sommer 2005 wurde die Akzeptanz der einzelnen Ganztagsangebote durch die Profilbildungsgruppe analysiert und die Angebote wurden entsprechend überarbeitet. Eine zweite Befragung wurde unter Einbeziehung der Sozialarbeiterin im Mai 1996, eine dritte 2002 und eine vierte 2008 durchgeführt. 2013 wurde das Ganztagskonzept grundlegend evaluiert und überarbeitet. Die Rhythmisierung und das AS-Konzept wurden geändert.

Derzeit unterbreiten wir unseren Schülern innerhalb des Ganztagsbetriebs folgende Angebote:

Offener Frühbeginn             Betreuung durch die Sozialarbeiterin vor dem Unterricht im Schülerclub,

                                             betreute Nutzung des Computerkabinetts, betreutes Hausaufgabenzimmer

 

Gestaltete Mittagsfreizeit    freiwillige, betreute Angebote: Sport auf dem Sportplatz, Sport in der
                                             Turnhalle, Schülerclub, Schulbibliothek, Hausaufgabenzimmer, Tischtennis,
                                             Fitness im Schülerclub, Mittagessen, Imbiss, Computerkabinett,

                                            Das Mittagsband dauert 55 Minuten (Di, Mi, Do).

Arbeitsgemeinschaften       Töpfern, Kochen und Backen, Tanzen, Kunst, Presseclub, Basketball, Fußball,
                                            Handball, Volleyball, Sportschießen, Darts, Angeln, Gemeinsam Leben,
                                            Homepage, Computer, Gitarre, Keyboard, Percussion, Minecraft, Amigurumi

                                            Die Arbeitsgemeinschaften sind in Klasse 7, 8 und 9 verpflichtend, in Klasse
                                            10 freiwillig.

Arbeitsstunden                   Pro Klasse 1 Stunden je Woche. Um 7:55 Uhr beginnt täglich eine 15minütige
                                            AS - gemeinsame Eingangsphase 
                                           bei beiden Klassenleitern. Die Arbeitsstunden werden als fachunabhängige
                                           Arbeitsstunden geführt und dienen der Erledigung der erteilten Aufgaben
                                           unter Anleitung der Lehrer, dem vertiefenden Lernen und Organisatorischem.

                             Insbesondere in Klasse 7 nutzen wir die Arbeitsstunden auch zum Erlernen
                             von Arbeitstechniken.
In Klasse 10 dient seit Schuljahr 06/07 eine AS der
                             Prüfungsvorbereitung in Ma, D, En.

                            In den Klassenstufen 7 und 8 wurde ab Schuljahr 09/10 eine der AS in eine
                            fachgebundene AS als Förderunterricht En, Ma, D wegen der Kürzung der
                            Poolstunden umgewandelt.

 Arbeitstechniken              In der Klassenstufe 7 wird seit 1998 für alle Schüler verbindlich ein aus 5
                                           Bausteinen (Umgangsformen, Ordnung und Normen, Lesetraining u.
                                          Textanalyse, soziales Lernen/Konfliktmanagement und Arbeiten am PC und
                                          im Internet) bestehender Lehrgang durchgeführt. Der Baustein soziales
                                          Lernen wird von der Sozialarbeiterin durchgeführt.Seit 2013 leiten die
                                          Klassenleiter die AT-Stunden um besseren Kontakt zu den Schülern zu haben.

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3.2     Sozialarbeit an unserer Schule

 

3.2.1  Auftrag

Sozialarbeit verfolgt das Ziel, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zur fördern. Sie leistet einen Beitrag dazu, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden bzw. abzubauen. Sozialarbeit unterstützt und berät Erziehungsberechtigte und Lehrer bei der Erziehung sowie beim erziehe-rischen Kinder- und Jugendschutz. Sozialarbeit trägt durch Kooperation und Vernetzung zur Öffnung der Schule zum Gemeinwesen bei und leistet einen Beitrag zur Gestaltung einer schülerfreundlichen Umwelt am Ort Schule und in der Havelstadt Zehdenick.

Die Sozialarbeit an unserer Schule wird entsprechend den Leitlinien zu den Handlungsfeldern der Sozialarbeit am Standort Schule des Landkreises Oberhavel gestaltet und basiert auf dem § 13 (1) des SGB VIII.

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3.2.2 Rahmenbedingungen

Für die Sozialarbeit an der Schule stehen ein Büro- und Beratungsraum, ein Raum für offene Treffpunktarbeit sowie ein Sportraum zur Verfügung. Bei Bedarf und nach Absprache können auch die anderen Räumlichkeiten der EXIN- Oberschule genutzt werden. Die Stadt Zehdenick, das Jugendamt Oberhavel, sowie die Schule selbst stellen finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Angebote der Sozialarbeit durchführen zu können.

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3.2.3 Handlungsfelder

Offene Treffpunktarbeit, offene Gruppenarbeit

  • Angebote im Schülerclub während der Schulzeit und in den Ferien entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen wie z. B.: Spielen, Basteln, Kochen, Backen….
  • Traditionelle Sommerferienfahrt

Beratung für Schüler, Eltern und Lehrer

  • begleitende Beratung zur Unterstützung von Klärungsprozessen des Ratsuchenden bei Problemen, die mit anderen oder mit sich selbst bestehen
  • Informationsberatung

Sozialpädagogisch orientierte Gruppenarbeit

  • Angebote für Schüler, die zu einer bestimmten Thematik zusammenkommen wie z. B.: Selbstwahrnehmung, Stärkung der Persönlichkeit…
  • Angebote an bestehende Gruppen, Klassen, die an einem bestimmten Thema arbeiten wollen wie z. B.: Klassenklima, Mobbing, Gewalt, Sucht…

Vernetzung als Auftrag zur Interessenvertretung junger Menschen

  • Unterstützung und Aufbau eines tragfähigen sozialen Netzwerkes für die Schüler im Umfeld der Schule
  • Zusammenarbeit z. B. mit: Jugendclub „Bumerang“, Beratungsstellen, Polizei, Verwaltung, Jugendamt, andere Sozialarbeiter an Schulen

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3.2.4 Prinzipien

Es besteht seitens der Sozialarbeiterin Schweigepflicht über anvertraute  private Informationen. Die Annahme von Angeboten und Aktivitäten der Sozialarbeit sowie die Teilnahme daran sind freiwillig. Die Sozialarbeiterin versteht sich als Anwalt der Kinder. Sozialarbeit an Schule muss immer mit Sensibilität und auf der Grundlage von Vertrauen ausgeübt werden.

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3.3  Soziales Lernen

 

3.3.1 Ausbau der Kooperation/Integration an unserem Schulstandort

Die Zusammenarbeit zwischen der GB-Schule und der Gesamtschule konnte in den letzten Jahren nur in behutsamen Schritten erfolgen. Schon der Alltag, das normale Nebeneinander bedeuten für unsere Schüler der 7. - 10. Klasse eine wichtige Erfahrung. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit wurden Schritt für Schritt abgebaut.

Vom Abbau dieser Defizite erwarteten wir friedlicheres und weniger aggressives Verhalten auch im Bereich der eigenen Schule und außerhalb der Schule.

In den Jahren des Nebeneinanders haben Schüler und Lehrer beider Schulen verschiedene Formen des Zusammenarbeitens entwickelt:

  • Schüler der EXIN-OBERSCHULE arbeiten im Betriebspraktikum an der GB-Schule.
  • Gegenseitige Besuche an den Tagen der offenen Tür
  • Gemeinsame Brandschutzübung
  • Mitarbeit und Besuch der GB-Schule während der Projekttage der EXIN-OBERSCHULE; Gemeinsames Fußballturnier um den Pokal des Bildungsdezernenten
  • Einbeziehung der Schüler der GB-Schule in die Sportfeste der EXIN-OBERSCHULE („Stärkster Schüler“)
  • Projekt: „Menschen, die anders sind.“ Vorbereitung und Durchführung durch die Sozialarbeiterin der Gesamtschule;
  • Teilnahme einzelner Schüler der GB-Schule an den AGs der Oberschule, z.B. der Informatik AG
  • Gemeinsamer Sportunterricht einer 7. Klasse mit einer Gruppe der GB-Schule seit dem Schuljahr 2002/03
  • Seit 2004/05 AG „Integration“ auf der Basis eines Kooperationsvertrages

Die beteiligten Schulen sind sich einig darin, dass die Kooperation zwischen der Exin-Oberschule und der Exin-Förderschule auch nach dem Umzug der Exin-Grundschule an den Standort Dammhast im Jahr 2007 fortgeführt wird.

 

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3.3.2 Die Schülerfirma  der Exin- Oberschule Zehdenick

Weshalb wurde sie gegründet?

Es gab viele Schüler, die sich sozial engagieren wollten, aber kein wirkliches Forum dafür hatten. Dieses Projekt machte es nun möglich. Warum? Es ist uns, den Schülern und mir, als Leiterin der Firma, wichtig, eine nachhaltige Arbeit zu leisten. Damit wollen wir erreichen, dass sozial kompetent gearbeitet wird. Wie kann man das erreichen?

Die Tätigkeit in der Schülerfirma setzt eigenes Engagement voraus, den Willen, über das „normale“ Zeitfenster des Unterrichtstages hinaus zu arbeiten und sich selbstlos für andere Menschen einzusetzen.

Das macht die Schülerfirma im Land Brandenburg einmalig.

Wer arbeitet mit?

Schüler der Klassenstufe 9 gestalten das Projekt gemeinsam mit der Projektleiterin, P. Siegel, Lehrerin an der Exin – Oberschule Zehdenick.

Vom September des 9. Schuljahres bis zum Oktober der 10. Klasse dauert ihre Tätigkeit. Als Abschluss und Bestätigung ihrer freiwilligen Arbeit im Projekt erhalten sie ein Zertifikat, welches ihnen dies beurkundet. Dies kann bei der Bewerbung eingereicht werden und damit als Zeichen der sozialen Engagiertheit gelten.

Mit wem arbeiten wir zusammen, für wen machen wir uns stark?

Das Spektrum der Einsatzgebiete und Arbeitsaufgaben ist sehr groß, z.B.: Zusammenarbeit mit den Senioren der Stadt, mit dem AWO Seniorenwohnheim, mit dem Verein Anthropos (Herr Steger / Neuholland), Hilfe für Osteuropa (Familie Sommerfeld), mit der Förderschule in Zehdenick, Gestaltung der Kulturwochen der Stadt, Fragestunde beim Bürgermeister oder Arbeit am Bungalow der Schule um nur einige Schwerpunkte zu nennen.

Was soll erreicht werden?

Die Jugendlichen lernen, selbstständig zu arbeiten, zu organisieren, für Abläufe Verantwortung zu übernehmen, für anderer da zu sein – ohne etwas zu bekommen. Oder doch? Auf jeden Fall, denn sie erfahren, wie sich ältere Leute über ihr Erscheinen freuen, wie glücklich behinderte Kinder sind, wenn mit ihnen zu Halloween gebastelt wird, wie toll es ist, mit Senioren ins Gespräch zu kommen, mit ihnen zu lachen und von ihnen zu lernen, ohne Zwang, wie es ist , wenn man von Kindern in der Ukraine hört, deren Schultasche nur gefüllt werden konnte, weil unsere Jugendlichen für sie gesammelt oder Kuchenbasare veranstaltet haben.

Fazit?

Unsere jungen Leute gehen gestärkt in Charakter und Niveau aus diesem Projekt. Sie wissen, dass sie ein Aushängeschild ihrer Schule sind. Dafür haben wir anlässlich des Neujahrsempfangs beim Bürgermeister eine Urkunde der Anerkennung erhalten. Das macht stolz. Auch mich als Leiterin, die ich die Firma bereits über 10 Jahre leite. Aber besonders wichtig ist das nachhaltige Arbeiten und Erfahren in einer Gruppe von jungen Leuten. Das Erkennen, dass man viel erreicht, wenn man mit anderen zusammen-arbeitet.

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3.3.3 Soziales Lernen

Im Jahr 2015 wird die zweite Säule des Schulprogramms „Integration“ in „Soziales Lernen“ geändert.

Zum sozialen Lernen gehört auch die gemeinsame Eingangsphase am Tagesbeginn und das Lernen in den Integrationskursen mit Förderschwerpunkt Lernen bzw. mit dem Förderschwerpunkt emotionale soziale Entwicklung.

Soziales Lernen bedeutet: Chancengleichheit und Sozialkompetenzen entwickeln

  • Gemeinsamer Unterricht für Schüler mit Förderbedarf
  • Projekt Jugendhilfe/Schule 2020 – Kompass
  • Schülerfirma
  • täglicher gemeinsamer Tagesbeginn mit den Klassenleitern
  • Ag „Gemeinsam Leben“ in Kooperation mit der GB-Schule
  • Kurs Arbeitstechniken und Sozialkompetenzen in Klasse 7
  • Kurssystem in der Fachleistungsdifferenzierung
  • Förderunterricht von 7-10 in D, Ma, En

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3.4  Vom Naturwissenschaftlich - technische Profil zum Praxislernen

Die Entscheidung, der Schule ein naturwissenschaftlich-technisches Profil zu verleihen, ist aus den Gegebenheiten vor Ort gewachsen. Das humanistische Gymnasium als Alternative befindet sich in 12 km Entfernung, in Gransee. Das Oberstufenzentrum in Zehdenick hatte anfangs den Schwerpunkt in den technischen Berufen. Um unseren Abgängern bessere Eingangsvoraussetzungen für die Berufsschwerpunkte zu geben, haben sich die Gremien 1992 übereinstimmend dafür ausgesprochen, ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil zu entwickeln.

Dieser Schwerpunkt kam in folgenden Fakten zum Ausdruck:

  • Verwendung der Schwerpunktstunden für die Fächer Physik, Chemie und Biologie
  • Aufbau eines gut ausgestatteten Technikzentrums für den Arbeitslehreunterricht unter Verwendung der Maschinen und Einrichtungen aus ehemaligen polytechnischen Zentren der Betriebe
  • Breites Angebot an Wahlpflichtkursen Arbeitslehre – Technik
  • Umfangreiches Angebot an Kursen im Fach Arbeitslehre
  • Verschiedene Angebote zum Themenbereich Informatik
  • Jährliche Durchführung einer Mathematikschulolympiade

Bedingt durch die Verschiebung im Leistungsspektrum unserer Schülerklientel und durch die Umstrukturierung des Oberstufenzentrums hat die Schulkonferenz 1997 beschlossen, die Profilierung der Schule zu korrigieren.

Der Schwerpunkt wurde vom mathematisch-naturwissenschaftlichen auf einen naturwissenschaftlich-technischem Akzent verschoben. Die notwendigen materiellen Voraussetzungen dazu wurden im Vorfeld geschaffen.

Das auf dem Schulgelände befindliche Technikzentrum verfügt über folgende Werkstätten:

  • Holzbearbeitungskabinett
  • Metallbearbeitungskabinett

seit 2005 wurden folgende Kabinette im Schulhaus neu eingerichtet:

  • Computerkabinett
  • Küche
  • Schreibmaschinenkabinett + Nähmaschinenkabinett
  • Töpferwerkstatt

Im Schulhaus befinden sich weiterhin:

  • Naturwissenschaftsbereich mit modernen Physik- und Chemiekabinetten
  • Schulbibliothek
  • Schulsternwarte
  • Fotolabor
  • 3 Computerkabinette

Auf dem Schulgelände befindet sich ein Gartengrundstück mit Bungalow.

In den Jahren 1994 und 1996 führten wir je eine Projektwoche zum Thema „Natur und Technik“ durch. Die Schüler erweiterten handlungsorientiert in ca. 25 Projektgruppen zu verschiedenste Themen dieses Komplexes ihr naturwissenschaftliches Wissen durch Experimente, Exkursionen, Gruppenarbeit und die Erarbeitung von Exponaten.

2007/08 wird dieser Profilschwerpunkt weiter in Richtung Praxislernen/Berufswahlreife ausgebaut, um unsere Schüler besser auf den Übergang von der Schule in die anschließende Berufs- bzw. Abiturausbildung vorzubereiten.

Der Grundsatz des praxisorientierten Unterrichts fand bislang in der vierten Säule des Schulprogramms, der naturwissenschaftlich-technischen Orientierung, Niederschlag. Mit der am 20.02.2007 beschlossenen Änderung des Schulprogramms, d.h. der Änderung des Profilschwerpunkts natw./techn. Orientierung in Förderung der Berufswahlreife/ Arbeitsweltorientierung, soll die Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule verstärkt werden. Die Schüler sollen erleben, dass es nicht die eine „Welt der Schule“ und die andere „Welt der Wirtschaft“, sondern nur eine gemeinsame Lebenswelt gibt.

Der pädagogische Ansatz des Praxislernens verbindet die praktische Tätigkeit in realen Lebens- und Arbeitssituationen mit dem schulischen Lernen. Mit einer umfassenden Berufsberatung und Berufsorientierung soll die Fähigkeit zur eigenen Lebenswegplanung verbessert werden.

Bei dieser Form des Lernens werden durch andere Bedingungen an einem außerschulischen Lernort Anlässe zum Lernen geschaffen.

Die Lernmotivation entsteht durch die praktische Tätigkeit: Konkrete praktische Aufgaben müssen erfüllt werden, die sich daraus ergebenden Fragen müssen gestellt werden und an der Behebung eigene Defizite wird gearbeitet.

Praxislernen verzahnt die Tätigkeit in realen gesellschaftlichen Situationen mit den theoretischen Kenntnissen, Anforderungen und Erfahrungen der Schüler*innen aus dem Unterricht. Dadurch soll auch die Akzeptanz des Unterrichtsstoffes verbessert werden.

Die Schüler*innen sollen im Prozess des Praxislernens von Klasse 7 bis 10 stufenweise:

  • Klarheit über verschiedene Berufsbilder erlangen,
  • Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen an bestimmte Berufe kennen lernen,
  • das regionale Spektrum an Berufen und Betrieben erkunden
  • eigene Interessen herausfinden und realistische Relationen zwischen eigenen Fähigkeiten und den Anforderungen an bestimmte Berufe herstellen, befähigt werden, Bewerbungsunterlagen in hinreichender Qualität selber zu erstellen


Konzeption Praxislernen der Exin-Oberschule Zehdenick

 

  • Klassenstufe 7:

Meine Stärken - meine Schwächen

      Berufsbild der Eltern o. Bekannten,

      Berufsorientierungsfahrt   3 Tage   Kormoran+3b GmbH

      Komm auf Tour

      Einführung Berufswahlpass

      Potentialanalyse   3 Tage   3B GmbH

      WP I WAT, Wahlpflichtfach:- Hauswirtschaft, Werkstoffbearbeitung

  • Klassenstufe 8:

       Betriebe und Berufe in Zehdenick

       10 Werkstatttage in der 3B-GmbH

       Betriebserkundungen mind. 3 Betriebe der Region

       Zukunftstag

       fächerverbindender Unterricht:2 Tage-Thema Berufe u. Betriebe der Region

       WAT Pflichtfach Praktisches Handeln im Technikunterricht 2h:

       - Hauswirtschaft: Nähen, Kochen

       - Werkstoffbearbeitung: Holz-, Metallbearbeitung

       - Informatikunterricht: Word

       WP I WAT  Wahlpflichtfach:- Hauswirtschaft, Werkstoffbearbeitung

  • Klassenstufe 9:

      Praxislerntage in Betrieben und Schule

       Mathematik PL: praxisbezogenes Rechnen

       Deutsch PL: Erstellung von Bewerbungsunterlagen üben

       Bewerbungstraining in WAT(3B-GmbH, Krankenkassen)

       Fahrt ins BIZ mit Berufswahltest

       „Spiel das Leben“ Simulationsspiel in LER

       WAT  Pflichtfach, 2h- Wirtschaft, Informatikunterricht: Power Point

       WP I WAT Wahlpflichtfach:- Hauswirtschaft, Werkstoffbearbeitung

  • Klassenstufe 10:

      2 Wochen Betriebspraktikum im September

      Lehrstellenbörse im November

       Projekttag PL (Erstellen von Bewerbungen und Lebensläufen)

       Bewerbungstraining: Praxismentor/WAT

       Berufsorientierungstag:        Lehrbauhof, grüne Berufe, soz. Berufe, OSZ,

                                                      Agentur f. Arbeit, ZIMK, Bank

       WAT  Pflichtfach, 2h - Wirtschaft, Informatikunterricht: Excel

       WP I WAT - Wahlpflichtfach:- Hauswirtschaft, Werkstoffbearbeitung

Praxismentor: wöchentlich, freitags ganztägig

Berufsberater der Agentur für Arbeit monatliche Sprechstunden, ganztägig

 

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3.5      Ergebnisse der Schulvisitation

            

Entwicklung 6

 Entwicklung 7

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