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- Veröffentlicht: Montag, 18. November 2024 08:59
- Geschrieben von Ralf
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Strom auf der Tapete
Am Freitag, den 15.11.2024 haben 11 Schüler/innen der Klassen 7a und 9c zusammen mit Frau Busch und Frau Dietrich an einer Lesung im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags teilgenommen. In der Zehdenicker Bibliothek lauschten sie gespannt den Worten der Autorin Claudia Kühn, die u.a. die Bücherreihe „Türkisch für Anfänger“ und die Graphic Novel „Stolz und Vorurteil“ geschrieben hat. Die kleine Gruppe der Exin-Oberschule durfte sich geehrt fühlen, denn Frau Kühn hat allein für diesen Tag sieben Einladungen für Lesungen an verschiedenen Orten erhalten. Der Weg führte sie nach Zehdenick, wo sie sowohl in der Klosterscheune als auch in der Bibliothek eine Auswahl Ihrer Werke präsentierte. In einem lockeren Gespräch führte die Autorin ihre Zuhörer an den Protagonisten und dessen Ausgangssituation im Jugendroman „Strom auf der Tapete“ heran. Der Titel ist ein sprachliches Bild, das mit der Redewendung „unter Strom stehen“ gleichgesetzt werden kann. So steht die Hauptfigur Ron Robert Ranke permanent unter Strom, da er nicht nur seinen Alltag allein meistern muss, sondern auch den seiner Mutter Peggy. Der Jugendliche lebt mit seiner Mutter und ihrem Muckimann Bert in einer Hochhaussiedlung am Rand von Frankfurt Oder. In seinem tristen Dasein quält ihn vor allem eine Frage: Wer ist mein Vater? Zusammen mit seiner Mitschülerin Clara, die im Gegensatz zu Ron Robert wohlhabend ist, aber im Rollstuhl sitzt, macht er sich auf den Weg in ein Dorf an der polnischen Grenze. In einem weißen Cabriolet begeben sich beide auf die Suche nach Ron Roberts Vater. Ob sie ihn finden, wurde nicht verraten. Selbst ist der Leser. Wer möchte, kann dies ganz leicht herausfinden. Das Buch, das auch als Hörbuch erhältlich ist, wurde der Gruppe von der Bibliothek Zehdenick am Ende der einstündigen Lesung geschenkt. Darüber hinaus erhielt jeder Schüler ein von der Autorin signiertes Autogramm.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Kühn für Ihren mitreißenden Vortrag und bei Frau Naffin, Leiterin der Stadtbibliothek, für die Lektüre.