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- Veröffentlicht: Mittwoch, 13. November 2019 12:19
- Geschrieben von Ralf
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Praxislernen/Berufswahlreife
Pädagogischer Ansatz
Der pädagogische Ansatz des Praxislernens verbindet die praktische Tätigkeit in realen Lebens- und Arbeitssituationen mit dem schulischen Lernen. Mit einer umfassenden Berufsberatung und Berufsorientierung soll die Fähigkeit zur eigenen Lebenswegplanung verbessert werden.
Ziele und Inhalte
Die Schüler sollen im Prozess des Praxislernens von Klasse 7 bis 10 stufenweise:
- Klarheit über verschiedene Berufsbilder erlangen,
- Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen an bestimmte Berufe kennen lernen,
- das regionale Spektrum an Berufen und Betrieben erkunden
- eigene Interessen herausfinden und realistische Relationen zwischen eigenen Fähigkeiten und den Anforderungen an bestimmte Berufe herstellen,
- befähigt werden, Bewerbungsunterlagen in hinreichender Qualität selber zu erstellen.
Teilnehmer am Praxislernen: Alle Schüler der Schule
Klassenstufe 7: Meine Stärken – meine Schwächen
Vorbereitung im Unterricht LER, AS, KU
Berufsbild der Eltern o. Bekannten
Die eigenen Stärken und Schwächen herausfinden
Berufsorientierungsfahrt (3-Tage)
Klassenstufe 8: Betriebe und Berufe in Zehdenick
Recherche über Betriebe/ Ausbildungsberufe der Region
Mein Traumberuf: LER, AS, D
Spiel das Leben
3 Betriebserkundungen
Klassenstufe 9: Praxislerntage in Betrieben und Schule
Praxislerntage in Betrieben und in der Schule
Bewerbungstraining in WAT(3B-GmbH)
DRK – Lehrgang
Fahrt ins BIZ
Klassenstufe 10: Lehrstellenbörse, Betriebspraktikum
Bewerbungstraining WAT im Projekt
"Berufsorientierung in und nach der Schule“
Lehrstellenbörse
2 Wochen Betriebspraktikum mit Arbeitsauftrag
Präsentation des Ergebnisses als Vortrag
Betriebliches Praxislernen Klasse 9
4 Berufsfelder:
Industrie, Landwirtschaft, Forst, Gartenbau |
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Büro Verwaltung |
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Handel |
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Soziale Berufe |
- Jeder Schüler durchläuft 3 der 4 Arbeitsfelder im 9.Schuljahr
- Je Arbeitsfeld 6 Wochen im gleichen Betrieb und 6 Wochen Praxislernen in der Schule (=36 Schulwochen)
- an schulischen Praxislerntagen :2 WAT,1 AS,1 Ma,1 D,1 LER
Kooperationspartner Praxislernen
- 3B-GmbH – Praxismentor Frau Feyer
- UNO Unternehmervereinigung Oberhavel (ehemals ZUR)
- ca. 130 Unternehmen der Region
Berufsberatung
Die Vorbereitung der Schüler auf die Phase ihrer Ausbildung nach der Absolvierung der Vollzeitschulpflicht erfolgt sowohl im Unterricht als auch während der Freizeit im Ganztagsbereich.
Ein Lehrer wurde speziell mit der Berufsorientierung der Schüler beauftragt. Über die Kollegin Zietmann erfolgen die Beratung der Schüler und Eltern sowie das Herstellen von Kontakten zum Arbeitsamt und zu den berufsbildenden Einrichtungen der Region.
Frau Groszezyk von der Agentur für Arbeit betreut unsere Schüler im Rahmen der erweiterten Berufsorientierung regelmäßig. Jeden 1. Mittwoch im Monat gibt es eine ganztägige Sprechstunde in der Schule.
Die Praxismentorin Frau Feyer vom Kooperationspartner 3BgmbH betreut die Schüler darüber hinaus an einem wöchentlichen Sprechtag (freitags) und unterstützt die Schule im Rahmen des Praxislernens .
Entsprechend unseres Bildungsauftrages als Oberschule, die alle Abschlüsse anbietet, haben wir enge Kontakte zu den jeweiligen Bildungsträgern im Bereich der Sekundarstufe II aufgebaut.
Ein Teil unserer Schüler verlassen die Schule mit dem Abschluss „Fachoberschulreife mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe“. Für diese Schüler haben wir am Oberstufenzentrum in Zehdenick eine gemeinsame gymnasiale Oberstufe aufgebaut. Zur intensiveren Vorbereitung und zur Erreichung eines lückenlosen Übergangs in die 11. Klasse gibt es eine Abstimmung der schulbezogenen Lehrpläne und gemeinsame Fachbereichssitzungen.
Das Gros der Schüler erlangt die Erweiterte Berufsbildungsreife oder die Fachoberschulreife. Zur Vorbereitung dieser Schüler auf eine Berufsausbildung im dualen System hält die Berufsberatungslehrerin engen Kontakt zum Arbeitsamt Oranienburg/Gransee. Es werden regelmäßig Bewerberseminare und Beratungsgespräche an unserer Schule organisiert und Termine im Arbeitsamt vermittelt. Die Schüler trainieren Einstellungstests und Vorstellungsgespräche, sie erhalten Anleitungen zum Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufen. In den 10. Klassen wird dazu ein Projekttag durchgeführt.
Für die Schüler mit der Berufsbildungsreife, für Schüler ohne Abschluss und anderweitig benachteiligte Schüler haben wir einen Kooperationsvertrag mit der 3B-gemeinnützigen Bildungs GmbH geknüpft. Dieser in Zehdenick ansässige Bildungsträger kümmert sich im Auftrag des Arbeitsamtes um die „Berufliche Bildung Benachteiligter“. Hier können Schüler einen Abschluss nachmachen oder einen Beruf erlernen.
Regelmäßig besuchen interessierte Schüler im Berufsausbildungszentrum der Handwerkskammer in Götz ein Seminar zu Bewerbungsstrategien. Weiterhin unternehmen die Schüler der 9. Klassen traditionell eine Fahrt zum BIZ in Neuruppin, in dem sie sich umfassend selbsttätig informieren können. Im Wirtschaftsunterricht werden Einstellungstests in vielen Bereichen durchgeführt.
Berufsberatungsmaßnahmen
- mtl. Beratung durch die Praxismentorin Frau Feyer und die Mitarbeiterin der BFA Frau Groszezyk in der Schule
- Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche
- Trainieren von Einstellungstests
- Anleitung beim Schreiben von Bewerbungen
- Hilfe beim Schreiben von Lebensläufen
- Organisation von Bewerberseminaren
- Einzelberatung durch Berufsberatungslehrer
- Vermitteln von Terminen beim Arbeitsamt
- Verbindung zum Oberstufenzentrum Oberhavel I
- Verbindung zur 3B-GmbH (Berufliche Bildung Benachteiligter)
- Bereitstellung von Materialien und Literatur zur Berufswahl
- Bekanntmachung von offenen Lehrstellen
- Betreuung im Betriebspraktikum